Journalistischer Beitrag bei der Lausitzer Rundschau
2023
Die Lausitz war über Jahrzehnte eines der wichtigsten Braunkohlereviere Europas. Während der DDR-Zeit bildete die Braunkohle das Rückgrat der Energieversorgung, mit zahlreichen Tagebauen und Kraftwerken, darunter Lübbenau, Schwarze Pumpe und Jänschwalde. Aufgrund der niedrigen Förderkosten und des hohen Energiebedarfs spielte die Braunkohle eine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft und sicherte Tausende Arbeitsplätze. Nach der deutschen Wiedervereinigung begann der Strukturwandel: Viele Kohlekraftwerke und Tagebaue wurden aus wirtschaftlichen und umweltpolitischen Gründen stillgelegt, was massive Arbeitsplatzverluste zur Folge hatte. Heute setzt die Lausitz verstärkt auf erneuerbare Energien, Industrieansiedlungen und Tourismus, während der Kohleausstieg bis spätestens 2038 geplant ist.